Der anfängliche Optimismus schwindet ein wenig. Einige Plätze in anderen Heimen stünden jetzt doch nicht mehr zur Verfügung. Etwa 40 Senioren müssen noch untergebracht werden. Es kann nicht gewährt werden, dass alle auch in Amberg bleiben können.
Die anderen Angebote der Diakonie sind von der Insolvenz nicht betroffen. Aber warum muss dann ausgerechnet das Seniorenheim schließen? Ein ausschlaggebender Punkt ist die dramatische Personalsituation. Und vor allem: Das Seniorenheim ist aktuell eine Baustelle. Im Jahr 2020 haben Umbau und Sanierung des Seniorenheims begonnen. Die damalige Summe von 12,7 Millionen Euro war eigentlich fast in trockenen Tüchern, so der Vorsitzende des Diakonievereins. Die Kosten haben sich am Ende auf 5 Millionen Euro mehr belaufen.
Zeit knapp
bis zum 30. April sollten alle Senioren in einem neuen Heim untergebracht sein. Aber nicht nur die Senioren und die Heimleitung haben da Probleme. Auch die rund 70 Mitarbeiter brauchen einen neuen Job. Das Pflegepersonal sollte aufgrund vom aktuellen Fachkräftemangel weniger Probleme haben. Schwierig wird es eher für die angestellten in der Küche oder beispielsweise in der Wäscherei.
Was mit dem Gebäude passiert, und ob es als Altenheim weiterverwendet wird, ist bis dato unklar. Die oberste Priorität ist jetzt erstmal, die Senioren weiter zu vermitteln.
(kw)