Bis auf in der Stadt Amberg sind in allen Landkreisen und Städten des Sendegebietes die Inzidenzzahlen auch heute gestiegen. Woran das wohl liegt?
Die mittlere und nördliche Oberpfalz zeigt sich tief rot: Die Coronazahlen steigen. Nur der Landkreis Tirschenreuth sticht positiv hervor – muss seit gestern aber auch acht neue Fälle und eine steigende Inzidenz melden. Zur Erinnerung: Es war der Landkreis, der zu Beginn der Pandemie besonders stark betroffen war. Warum die Zahlen jetzt so niedrig sind, weiß man im Landratsamt Tirschenreuth nicht.
Gerade bei Kindern ist das Infektionsgeschehen sehr hoch. Ein Drittel der Infizierten im Landkreis Neustadt an der Waldnaab seien gemäß Landrat Andreas Meier Kinder. Der Landkreis ist mit 39 neuen Fällen seit gestern und einem Inzidenzwert von 127,8 führend in unserem Sendegebiet.
Amberg wies vom 22. August bis zum 19. Oktober – also für zwei Monate – den höchsten Inzidenzwert in der mittleren und nördlichen Oberpfalz auf. Oberbürgermeister Michael Cerny macht dafür vor allem zwei Gründe aus: Reiserückkehrer und ein Ausbruch in einem Seniorenheim.
Auch in Schwandorf steigen die Zahlen. 67 Neuinfektionen waren es alleine von Dienstag auf Mittwoch.
Die steigenden Zahlen sind kein guter Trend, aber auch nicht besorgniserregend. Denn die Intensivbettenbelegung in den Krankenhäusern hält sich bislang in Grenzen: In Weiden wird ein Patient, in Schwandorf zwei Menschen intensivmedizinisch betreut. Schwierig bleibt das Thema Impfen. Zunehmend betroffen sind nämlich erneut Seniorenheime.
(mz)
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