Die Oberpfalz bereitet sich vor – so lautet die Botschaft von Walter Jonas, dem Regierungspräsidenten der Oberpfalz, nach einer Online-Besprechung mit den oberpfälzer Bürgermeistern und Landräten.
Aber das war nicht die einzige Mitteilung, die er machte. Bei einem Antrittsbesuch im Amberger Rathaus hat er sich mit Oberbürgermeister Michael Cerny getroffen und gesprochen. Die Besprechung konzentrierte sich dabei auf die Bereiche in Bezug auf den Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie, die Sanierung von Schulen und dem Stadttheater.
Zu dem dreistündigen Gespräch sind neben dem Oberbürgermeister Michael Cerny auch der Zweite Bürgermeister und Bezirksrat Martin J.Preuß, Fabian Kern, Kultur- und Schulreferent und der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Amberg, Karlheinz Brandelik gekommen.
Oberbürgermeister Michael Cerny bringt Koordinierungsgruppe „Ukraine-Flüchtlinge“ auf den Weg
Oberbürgermeisterr Michael Cerny teilte dort mit, eine Koordinierungsgruppe „Ukraine-Flüchtlinge auf den Weg gebracht zu haben, welche in Zukunft eng mit dem Koordinationsstab der Regierung zusammenarbeiten werde. Generell sei es zwar möglich auf die Erfahrungen der Flüchtlingskrise 2015 aufzubauen, dennoch sei die konkrete Situation im Hinblick auf die Flüchtlinge aus der Ukraine anders. Vor allem würden Flüchtlinge aus der Ukraine Schutz und Sicherheit suchen und würden auf Dauer nicht in Deutschland bleiben wollen.
Die Aufgabe sei es neben der Ermöglichung humanitärer Hilfe auch die Unterbringung sowie die medizinische und psychologische Versorgung sicherzustellen, so Michael Cerny. In Bezug auf die Unterbringung sollen dabei neue Wege gegangen werden und beispielsweise Gemeinschaftsunterkünfte in Turnhallen eine Ausnahme darstellen.
Michael Cerny ruft zur Hilfsbereitschaft auf
Oberbürgermeister Michael Cernys Apell geht deshalb an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Amberg möglichst freien und möblierten Wohnraum für die aus der Ukraine- Flüchtenden anzubieten. Unter ukraine-hilfe@amberg.de können sich Helfer dazu melden.
Generell sei die Hilfbereitschaft der Amberger groß, das betont Michael Cerny. Bereits nach dem Aufruf hätten bereits einige Amberger Wohnungen angeboten.
(mak)