Sie sind edle Warmblüter, haben einen ausgeglichenen und gutmütigen Charakter, daneben sind sie mit nur noch 80 weltweit
lebenden Artgenossen vom Aussterben bedroht. Die Rottaler. Um die niederbayerische Pferderasse zu erhalten, hat der Bauunternehmer Bernhard Käß und viele Gleichgesinnte vor etwa 20 Jahren den Förderkreis des Rottaler Pferdes gegründet. Auf seinem Hof befindet sich aktuell die Stute „Elfe“ mit ihrem Fohlen, dessen Vater Lucanus und der Waller Monaco sowie die Stute Mia mit ihren Sohn Leo.
Das Wesen eines Rottalers muss geprüft sein
Besonders entscheidend ist bei den Rottalern das Wesen. Denn der Rottaler soll unter anderem sehr geduldig und ruhig sein. Um das zu testen, werden die Pferde bei einem Wesenstest geprüft. Die Kriterien für den Test werden dabei von der „Deutschen Reiterlichen Vereinigung“ kurz FN festgelegt. Unter anderem muss das zu prüfende Pferd über eine Plane gehen und darf keine Angst vor platzenden Luftballons haben. Ein erfolgreicher Abschluss im Wesenstest ist dabei nicht nur fürs Pferd wichtig, sondern auch für den Züchter. Ohne den Abschluss darf das Pferd nämlich nicht in die Zucht mitaufgenommen werden.
Kreuzung mit anderen Rassen
Da die Zahl der Rottaler nicht besonders hoch ist, müssen auch anderer Pferderassen in die Zucht miteinfließen. Denn nur so kann Inzucht vermieden werden. Das sind unter anderem Altoldenburger.
Die Ausbildung des Pferdes
Bei der Ausbildung eines Rottalers muss darauf geachtet werden, dass sie vielseitig einsetzbar sind. Dazu gehört neben dem Reiten auch das Ziehen einer Kutsche. Eine Tätigkeit, bei der Käß gerne selbst die Zügel in der Hand hält. Das alles braucht sehr viel Zeit, die sich Bernhard Käß und die anderen Mitglieder des Fördervereins für ihre begehrten Pferde gerne nehmen.
(bs)