Mehr Privatsphäre für die Schwächsten unserer Gesellschaft, das stand bei den Neubauten des Ernst-Naegelsbach-Hauses in Sulzbach-Rosenberg im Vordergrund. Dafür entstanden für die dort untergebrachten Kinder und jugendlichen 40 Wohneinheiten mit eigenem Bad. Je 10 Wohneinheiten gehören dabei einer Wohngruppe an.
Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass es in jeder Wohngruppe ein rollstuhlgerechtes Zimmer gibt. Dafür ist das Zimmer etwas größer als die Anderen. Zudem gibt es für Rollstuhlfahrer keine Barriere im Haus, die nicht überwindbar ist.
Um das alles und noch mehr zu ermöglichen, war ein Investor nötig. Diesen hat die Diakonie als Träger der Einrichtung in Ludwig Hetzenegger gefunden. Dieser setzte bei der Planung der Häuser auf den nachhaltigen Baustoff Holz. Insgesamt hat er rund 6,5 Millionen in den Bau investiert und die Häuser an die Diakonie vermietet.
Mit dem Einzug der Kinder- und Jugendlichen in ihre neuen Wohneinheiten endet die Modernisierung am Ernst-Naegelsbach-Haus nicht. Derzeit wird an einem Neubau für die Mutter-Kind-Gruppe des Hauses gearbeitet. Zudem soll in dem bald leer stehenden Altbau ein Schülerwohnheim entstehen. Bis es aber so weit ist, wird es noch ein bisschen brauchen.
(bs)