Das Landgericht Weiden hat als zweites Landgericht im Freistaat Bayern die elektronische Akte regulär eingeführt.
Vorangegangen war ein mehrjähriges Pilotprojekt an sechs Gerichten, in dem bis heute 38.000 Verfahren rein elektronisch geführt wurden. Neben Weiden sollen jetzt noch 126 weitere Standorte und 15.000 Mitarbeiter mit der elektronischen Akte ausgestattet werden. In Weiden werden ab sofort bei allen neuen Zivilverfahren erster Instanz nur noch elektronische Akten eingesetzt. „Wir treiben unsere Digital-Offensive in der Justiz weiter voran“, so Justizminister Georg Eisenreich. Die Zivilprozessordnung habe dringenden Reformbedarf. Mit der elektronischen Akte sei Bayern auf dem richtigen Weg. Was es aber dringend noch brauche, so Eisenreich, sei schnelleres Handeln vom Bundesjustizministerium.
(ac)