Ein neuer Leitfaden des Justizministeriums hatte den Stein ins Rollen gebracht. Von Seiten der Grünen gab es für die Stadtratssitzung in dieser Woche einen Eilantrag. Der Tenor: Auf eine Badeaufsicht im Stadtbad kann künftig verzichtet werden. Damit könnten pro Jahr zwischen 40.000 und 80.000 Euro eingespart werden, so der Karl Bärnklau.
Bereits im vergangenen Jahr hatte es diesbezüglich ein Gutachten gegeben. Damals gab es allerdings auch nicht den neuen Leitfaden. Das Ergebnis des Gutachtens 2021 ist deshalb nicht verwunderlich. Eine Badeaufsicht sei nötig, hieß es darin. Jetzt unter den geänderten Vorzeichen, sollen sich die Experten noch einmal zusammensetzen und eine Lösung finden, so OB Jens Meyer. Eventuell könnte es dann noch ein weiteres Gutachten geben. Die Mehrheit im Weidener Stadtrat lehnte dieses jedoch ab und forderte stattdessen eine möglichst schnelle Lösung.
Diese schnelle Lösung wird es nach Angaben des Oberbürgermeisters aber nicht geben. Bereits jetzt die Badeaufsicht einzustellen wäre fahrlässig, so Meyer.
Das einstimmige Ergebnis am Ende der Stadtratsdiskussion: Die Gutachter und die städtischen Experten sollen sich austauschen und eine Lösung finden. Auch ein Vertreter der Bayerischen Versicherungskammer solle dabei sein. (tb)