Mi, 03.08.2022 , 13:32 Uhr

Tirschenreuth

"Du kannst es stoppen" – ein Anti-Cybermobbing-Projekt

„Du kannst es stoppen“ - So der Titel eines Kurzfilms des Jugendmedienzentrums T1 im Landkreis Tirschenreuth. Mit dem Film sollen Schüler für das Thema Cybermobbing sensibilisiert werden.

Felix wird zur Zielscheibe – zur Zielscheibe seiner Mitschüler. Es beginnt mit abfälligen Bemerkungen im Gruppenchat, doch langsam eskalieren die Beschimpfungen immer weiter. Felix ist eine fiktive Figur im Film „Du kannst es stoppen“, – doch für viele Kinder und Jugendliche ist das, was er durchlebt, Realität. Cybermobbing, also Beleidigungen und Beschimpfungen im Netz, nehmen immer weiter zu. Das stellen auch die Mitarbeiter des Jugendmedienzentrums T1 bei Falkenberg fest.

Mehr Zivilcourage im Netz

Genau aus diesem Grund wollten die Mitarbeiter des Jugendmedienzentrums selbst einen Film zu diesem Thema produzieren. „Du kannst es stoppen“ ist für den Einsatz im Klassenzimmer konzipiert: Zu dem Film gibt es auch ein zugehöriges Filmquiz, dass die Schüler zur Beschäftigung mit dem Thema anregen soll. Gedreht wurde der Kurzfilm mit Jungschauspielern aus Regensburg. Hauptdarsteller Mattis Moll hofft, dass der Film für die Schüler ein kleiner Aha-Moment ist, – dass sie „besser verstehen, was schon jetzt in ihren Klassechats abgeht“.

Der Film plädiert für mehr Zivilcourage im Netz: Besonders die sogenannten Bystander – also Menschen, die das Mobbing mitbekommen, aber nichts dagegen tun – sollen, ermutigt und aufgerufen werden, einzuschreiten.

Song zum Thema Cybermobbing

Ebenfalls an dem Projekt beteiligt: der Musiker Friendly Falcon aus Regensburg. Mit dem Song „Disslike“, in dem er über Mobbing und dessen Folgen spricht. Der Künstler ist beruflich auch im pädagogischen Bereich unterwegs und ist dabei schon oft mit Mobbing in Berührung gekommen. Deswegen wollte er an dem Projekt mitwirken, um dem Thema Cybermobbing die Aufmerksamkeit zu geben, die es verdiene.

Der Film, das Quiz und der Hip-Hop-Song sind auf der Webseite www.dukannstesstoppen.de abrufbar. Das T1 hofft, dass es ab sofort in möglichst vielen Klassenzimmern genutzt und besprochen wird – um Cybermobbing hoffentlich zu stoppen, bevor es beginnt.

(az)

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