Mehr als 45 Jahre gibt es schon das Marionettentheater Schwandorf. Jetzt steht der nächste große Schritt an. Denn wenige Meter vom Oberpfälzer Künstlerhaus entfernt wird gerade eine ehemalige Bankfiliale zur neuen Heimat für das Theater umgebaut. Das Bühnenhaus wurde dafür extra an das Gebäude angebaut. Das hat einen großen Vorteil, denn so konnten Seiten- und Oberbühne genau nach den Bedürfnissen der Marionettenspieler konzipiert werden.
So wird es in Zukunft auch möglich sein, Marionetten an langen Fäden bequem von der Decke aus zu bewegen, sodass die Spieler nicht zu sehen sind. Die Seitenbühne ermöglicht dabei rasche Verwandlungen und den Austausch ganzer Bühnenbilder ohne große Umbaupausen. Das freut Michael Pöllmann, den Vorsitzenden des Marionettentheaters, denn durch den so konstruierten Bühnenraum bietet sich die Spielfläche für Puppentheater aller Art, aber auch für Lesungen, Konzerte und andere Veranstaltungen an.
Sein Wunsch ist es, das Theater in Schwandorf fest zu etablieren. Dafür steckt er viel Mühe und Herzblut in den Umbau, betont aber auch, dass das ganze Team mithilft. Eine seiner Zukunftsvisionen ist ein eigenständiges Marionetten- und Puppentheaterfestival in Schwandorf mit Künstlern aus der ganzen Welt.
(pg)