Vor zwei Tagen wurde von einer Familie ein Luchsbaby schwer verletzt in einer Scheune bei Pullenreuth gefunden.
Der Betreiber des benachbarten Wildtierparks hat das erst acht Wochen alte Wildtier zum Tierarzt Dr. Hubert Reindl nach Moosbach gebracht. Seine Herkunft ist noch nicht geklärt. Wahrscheinlich kommt Luxi aber aus dem Steinwald. Ein DNA-Abgleich soll Klarheit bringen.
Dr. Reindl wurde vom Landesamt für Umwelt beauftragt, diesen zu untersuchen und zu behandeln. Beim Auffinden war sein Zustand kritisch, wie es der Tierarzt beschreibt. Er befand sich kurz vor dem Exitus. Zuerst musste Luxi an 2 Pfoten unter Narkose genäht werden.
Das Luchsbaby befindet sich zurzeit auf dem Weg der Besserung. Sobald Luxi wieder fit ist, soll dieser zu einer Auffangstation nach Thüringen gebracht werden. Ziel des Tierarztes ist es, den kleinen Luchs wieder lebenstüchtig zu machen. Für den engagierten Tierarzt ist es nicht das erste Mal, dass er eine Wildkatze behandelt. Zuvor hatte er schon Wildkatzen mit schweren Verletzungen behandelt.
Laut Reindl wird es noch etwa ein Jahr dauern, bis der Luchs in die freie Wildbahn entlassen werden kann.
(sp)