Im Seniorenheim in Ensdorf ist heute mit den Coronaimpfungen begonnen worden. Bis die Normalbevölkerung an der Reihe ist, wird aber wohl noch einige Zeit vergehen. Um das Ganze zu beschleunigen, hat Ensdorfs Bürgermeister Hans Ram dem Landratsamt Amberg-Sulzbach ein Angebot gemacht.
Geht es nach ihm, dann könnte in Pfarrheim in Ensdorf ein weiteres Impfzentrum errichtet werden. Die Räumlichkeiten seien vorhanden und man könne in der Gemeinde dann auch den über 80-Jährigen ein entsprechendes Angebot machen. Nicht alle Senioren seien gut zu Fuß oder mobil, sagt er. Um möglichst schnell zu einer neuen Normalität zurückkehren zu können, müsse die Impfgeschwindigkeit erhöht werden, was durch ein zusätzliches Impfzentrum auch erreicht werden könne.
Unterdessen kritisiert die SPD auf Bundesebene nach wie vor, dass nicht genügend Impfdosen bestellt wurden, so Uli Grötsch, der für die SPD im Bundestag sitzt. Der Hauptverantwortlich sei eben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
Sein CSU-Kollege Albert Rupprecht sagte gegenüber OTV, dass sicherlich mehr Impfdosen bestellt worden wären, wenn man im Sommer vergangenen Jahres gewusst hätte, dass Biontech bei der Entwicklung des Impfstoffes die Nase vorne hat.
Am vergangenen Wochenende waren in Deutschland rund 500.000 Menschen gegen Corona geimpft. Bei dieser Geschwindigkeit wäre die sogenannte Herdenimmunität in etwa 5 Jahren erreicht. Doch die verantwortlichen Politiker in Berlin haben versprochen, dass sich die Impfgeschwindigkeit jetzt immer wieter erhöhen werde. (tb)