Do, 11.01.2024 , 10:18 Uhr

Oberpfalz

Entfernte Elektrifizierungspläne bei Oberpfälzer Bahnstrecken

Zukunftspläne für die Oberpfälzer Bahnstrecken. Die Strecke zwischen Marktredwitz und Regensburg soll elektrifiziert werden. So einige Jahre wird das aber noch dauern.

An den Oberpfälzer Bahnstrecken soll es in Zukunft große Veränderungen geben. Die Elektrifizierung der rund 135km langen Strecke zwischen Marktredwitz und Regensburg ist schon länger im Gespräch. Jetzt hat die Deutsche Bahn ihre ersten Planungsergebnisse vorgestellt. Neben der geplanten Elektrifizierung sollen sich viele weitere Umbauten und Modernisierungen anfügen. Mehr Überholmöglichkeiten von Güterzügen, Brückensanierungen, Lärmschutzmauern, und mehr. Schlussendlich sollen Fahrgäste die Strecke zwischen Hof und Regensburg 20 Minuten schneller zurücklegen können.

In ferner Zukunft

Die Zeitpläne der Deutschen Bahn sind ausgedehnt. In diesem Jahrzehnt wird es wohl nur am Wernberger Bahnhof sichtbare Veränderungen geben. Dieses Projekt liegt außerhalb des Planungs- und Finanzahmens der Elektrifizierung, und kann deshalb schon früher in Angriff genommen werden. Die Bauarbeiten an anderen Teilen der Strecke werden wohl erst in den 2030er Jahren beginnen können. Die Bahn nennt als Grund die zahlreichen Genehmigungsprozesse, die vor dem Ausbau notwendig sind.

Neutrassierungen bei Krummennaab und Ponholz

Die größten Veränderungen werden sich bei Krumennaab und Ponholz zeigen. Hier möchte die Bahn ihre Trasse vollkommen umleiten, um die Strecke zu verkürzen und mehr Abstand von der Wohnbebauung zu halten. In Nabburg soll außerdem eine Haltestelle näher an die Innenstadt verlegt werden. Ganz neue Haltestellen kommen bei Regenstauf-Diesenbach und Regensburg-Wutzlhofen dazu. Brücken, Lärmschutzmauern, und viele weitere infrastrukturellen Neuerungen werden auf die gesamte Strecke verteilt sein. Die die Züge sollen zukünftig nicht nur schneller fahren, sondern auch häufiger. Durch die Lärmschutzmauern will die Bahn sicherstellen, dass sich die Lärmbelästigung dadurch nicht erhöht.

In den nächsten Wochen hat die Deutsche Bahn jetzt Infomärkte an einigen betroffenen Bahnhöfen geplant, darunter Wiesau, Weiden, Nabburg, Schwandorf, und Maxhütte-Haidhof. Hier können Interessierte anhand von 3D-Visualisierungen die geplanten Änderungen begutachten und ihre eigenen Anregungen einbringen.

(sb)

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