An der Otto-Wels-Mittelschule in Mitterteich gibt es seit Beginn dieses Schuljahres zwei Schulhunde. Besitzerin und Klassenleiterin Susanne Weininger setzt aber immer nur einen ihrer Hunde im Unterricht der 6. Klasse ein – mit Erfolg. Die Klasse sei ruhiger und würde auch konzentrierter im Unterricht mitarbeiten. Auch bei Proben sei ihr Rüde gelegentlich mit dabei.
Viele Voraussetzungen mussten erfüllt sein
Ein Lehrer könne nicht einfach den eigenen Hund mit in die Klasse nehmen, klärt Schulleiterin Gisela Kastner auf. Der Hund selbst müsse vom Wesen her geeignet sein und brauche auch Schulungen. Auch die Lehrkraft müsse vorher eine entsprechende Schulung absolvieren. Die Schule selbst müsse auch tätig werden. Alle Eltern der Schule mussten informiert werden, weil es durchaus sein kann, dass ein Schüler Angst vor Hunden hat oder eine Hundeallergie entwickelt. Auch das gesamte Kollegium der Schule musste befragt und das Schulamt und die Stadt Mitterteich als Sachaufwandsträger informiert werden.
Kinder freuen sich auf Unterricht mit Hund
Für die Kinder gehört Shadow mittlerweile zum Unterricht dazu, auch wenn der Hund nicht täglich eingesetzt wird. Er sei lieb und lasse sich gerne streicheln, meint Alia. Hosh führt noch einen wichtigen Punkt an. Wenn man mal traurig sei, dann gebe einen der Rüde ein gutes Gefühl. Und so ist die Hoffnung in der Klasse und an der Schule groß, dass Susanne Weininger noch lange an der Mitterteicher Schule bleibt. Sollte sie eines Tages die Schule wechseln, dann ist auch das Angebot mit dem Schulhund weg – es sei denn, ein anderer Lehrer lässt sich ausbilden, um seinen Hund als Schulhund einsetzen zu dürfen.
(tb)