Bei der Agentur für Arbeit Weiden wurde den regionalen Politikern die arbeitsmarktlichen Entwicklungen im Jahr 2022 vorgestellt. Und diese scheinen unter einem guten Stern zu stehen: Die Zahlen seien sehr positiv, fasst SPD-Landtagsabgeordnete Annette Karl zusammen. Daher schlägt sie vor, das Augenmerk auf die schwächeren Teilnehmer auf dem Arbeitsmarkt zu lenken.
Karl meint unter anderem die Flüchtlinge aus der Ukraine. Derzeit seien lediglich 2.000 Ukrainer deutschlandweit als arbeitssuchend gemeldet. Denn diese hätten zunächst ganz andere Sorgen, sind sich alle einig. Außerdem sei da eine große Barriere: Die Sprache. Diese müsse schnellst möglich überwunden werden. Daher das ernüchternde Fazit:
Die Ukrainer werden also sicher nicht den Fachkräftemangel beheben können. Wir müssen sukzessive schauen, passgenau und strukturiert auf den Arbeitsmarkt mit diesen Kunden zu zu gehen. Und das geht nicht von heute auf morgen.
Leonhard Merkl, Geschäftsführer Jobcenter Tirschenreuth
(vl)