Vereinte Kräfte waren heute in Waldsassen nötig. Denn vom dortigen Gehege wurde ein Hirsch in den Steinwald umgesiedelt.
Mit Erfolg ist heute ein Hirsch vom Rotwildgehege Waldsassen ins Rotwildgehege im Steinwald umgesiedelt worden. Laut Naturparkranger Jonas Ständer soll er dort für Nachwuchs sorgen. Im vergangenen Jahr musste der dort lebende Hirsch wegen einer Krankheit entnommen werden. Dies war auch der Grund für die Umsiedlung des Waldsassener Hirschen.
Die Aktion dauerte fast vier Stunden. Tierarzt Sönke Bruhns musste zwei Betäubungsschüsse abgeben, weil der Hirsch nach dem ersten Schuss lange gegen das Betäubungsmittel kämpfte. Bei der Dosis musste er darauf achten, dass diese nicht zu hoch oder zu niedrig ist. Eine zu hohe Dosis hätte das Leben des Hirschen in Gefahr gebracht.
Kurz vor Mittag war im Steinwald alles abgeschlossen. Hirschkuh Sissi lockte ihn in das neue Gehege. Aufgrund ihres Alters – sie ist 14 Jahre alt – wird sie jedoch nicht die Hirschkuh sein, die für Nachwuchs mit dem Waldsassener Hirschen sorgen wird. Dafür gibt es jüngere, so Jonas Ständer.
(tb)