2019 ertranken in Deutschland mehr als 400 Menschen – so die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Insbesondere seien Kinder und junge Menschen vom Ertrinken betroffen. Grund sei die zurückgehende Schwimmfertigkeit. Deswegen hat die Stadt Erbendorf im Landkreis Tirschenreuth im Herbst 2018 mit den Planungen einer Schulschwimmhalle angefangen. Jetzt fiel der Startschuss, der Leben retten soll.
Der Neubau der Schulschwimmhalle sei laut Hans Donko, dem Bauherrn und Altbürgermeister der Stadt Erbendorf dringend nötig. Denn ohne richtiges Schwimmtraining sei die Gefahr des Ertrinkens groß. Künftig sollen rund 105 Sportklassen dort aus acht Grund- und fünf Mittelschulen unterrichtet werden. Auch für die Bevölkerung soll die Schulschwimmhalle offen sein.
Ohne Förderung hätte der Bau jedoch nicht ermöglicht werden können – so Bauher Hans Donko der Steinwald-Gastro-Bau- und Betriebs GmbH. Seitens der Regierung wird das Projekt mit 3,2 Millionen Euro gefördert. Insgesamt sind für den Bau 4,8 Millionen Euro veranschlagt. Die restliche Summe wird durch die GmbH finanziert. Angst, dass durch den Bau das Erbendorfer Freibad geschlossen werden würde, sei seitens der Stadt unbegründet.
(sh)