Der Gedenkstein in der Konrad-Adenauer-Anlage in Weiden erinnert an sie: An die jüdischen Opfer des Nazi-Terrors, der mit den Novemberpogromen im Jahre 1938 richtig begonnen hatte. In der Inschrift des Gedenksteins ist die Rede von 34 ermordeten Juden – jedoch waren es 55 Juden, die ermordet wurden. Das wurde durch intensive Geschichtsforschungen herausgefunden.
Stein als Mahnung gegen Rassenwahn und Intoleranz
Um den Gedenkstein versammelten sich gestern Abend viele Menschen, um der Opfer zu gedenken und um die Pogromnacht nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Jährlicher Gedenktag gegen das Vergessen
Denn „derjenige, der sich nicht erinnert, wird dazu verurteilt, das Vergangene noch einmal zu erleben“, so Leonid Shaulov, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Weiden. Zitiert aus dem Talmud – eines der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums. Bereits seit 1989 wird der Gedenktag in Weiden abgehalten. Organisiert von der Gesellschaft für christlich-jüdischen Zusammenarbeit.
(cg)