Freitagabend gastierten die Blue Devils Weiden bei den Eisbären in Regensburg. Die Domstädter wollten endlich den ersten Derbysieg der Saison, doch clever spielende Weidener und vor allem einmal mehr ein überragender Jaroslav Hübl machten den Eisbären da einen Strich durch die Rechnung. Regensburg war optisch zwar überlegen in Drittel eins, das 1:0 machten aber trotzdem die Weidener. Siller brachte den Ligaprimus in der 16. Minute auf Kurs Derbysieg. Nur zwei Minuten später verpasste der EVW den Hausherren dann endgültig eine eiskalte Dusche als sie den EVR noch vor der ersten Pause in Überzahl mit dem 2:0 durch Müller schockten.
Zweites Drittel, selbes Spiel. Regensburg rannte an, biss sich an einer starken Weidener Defensive aber immer wieder die Zähne aus. Und auch im zweiten Drittel schockten die Blue Devils überlegene Regensburger. Luknowsky erzielte das 3:0 in der 38. Minute. Im Schlussdrittel wurde es dann noch richtig dramatisch. Divis in der 55. Minute und Schembri in der 56. Minute sorgten mit einem Doppelschlag für ein hochspannende Finish. Goalie vom Eis nochmal alles nach vorne geschmissen, aber es sollte nicht reichen. Am Ende zitterten sich die Blue Devils zum 3:2 Derbysieg.
Bekanntlich folgt ja auf die Pflicht die Kür. Für die Blue Devils Weiden war das am Wochenende genau andersherum. Der Derbysieg am Freitag war die Kür, am Sonntagabend folgte dann die berühmte Pflichtaufgabe. Gegen den Tabellenletzten, die Landsberg Riverkings, zählte für den EVW eigentlich nichts anderes als ein deutlicher Sieg in heimischer Halle. Genauso sollte es dann auch kommen. Die Weidener waren von der ersten Sekunde an haushoch überlegen und dominierten Spiel und Gegner. Lediglich die Torausbeute ließ anfangs noch zu wünschen übrig. Nach dem ersten Drittel führte Weiden nur knapp mit 1:0. Der 17-jährige Hermer erzielte seinen Premierentreffer für den EVW.
Im zweiten Drittel sorgten die Blue Devils dann für deutliche Verhältnisse. Thielsch (23.), Bassen (38.) und Homjakovs stellten auf 4:0 Weiden. Das Spiel damit natürlich längst entschieden, aber für die Riverkings wurde es im Schlussabschnitt dann sogar noch richtig bitter. Die Gäste schienen sich mit ihrem Schicksal abzufinden und die Blue Devils ballerten die Landsberger jetzt doch noch nach Strich und Faden aus der Halle. Nochmal Hermer (43.), Heinisch (54.), Palka (56.) und nochmal Homjakovs (56.) stellten auf 8:1 Weiden. Der zwischenzeitliche Ehrentreffer von Wagner zum 5:1 (48.) war nicht mehr als eine Randnotiz in einem ansonsten haushoch überlegenen Auftritt des Tabellenführers. (ac)