In den Räumen der Caritas-Fachstelle für pflegende Angehörige ist der 1. Schwandorfer Demenz-Screeningtag durchgeführt worden. Senioren und Interessierte konnten für den gestrigen Dienstag einen Testtermin buchen, der aber kostenlos durchgeführt wurde.
Die Probanten mussten beim Test Fragen beispielsweise hinsichtlich ihrer Orientierung und ihres Erinnerungsvermögens beantworten. Die Höchstunktzahl betrug beim Test 30. Bei einer Punktzahl von weniger als 23 wird dabei laut Jan Kreusel von digiDEM Bayern geraten, einen ärztlichen Rat einzuholen.
DigiDEM Bayern wird vom bayerischen Gesundheitsministerium gefördert und ist Teil der Demenzstrategie in Bayern. Die Daten werden über einige Jahre hinweg gesammelt, so Jana Rühl von der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen. Ziel ist, die Ergebnisse mit Handlungsempfehlungen an die Politik weiterzugeben.
Eine deutsche Studie beweist, dass derartigen Screeningtage sehr wichtig sind. Demnach leben 60 Prozent der an Demenz Erkrankten ohne eine gesicherte Diagnose. Zugleich werde die Diagnose, an Demenz erkrankt zu sein, meist sehr spät bei bereits fortgeschrittenem Krankheitsverlauf gestellt. Insgesamt wurden in Bayern schon mehr als 50 Demenz-Screeningtage durchgeführt.
(tb)