Sieben Jugendliche aus Nittenau – sieben Teenager, die nun in der Politik ihrer Stadt mitmischen wollen. Sie sind das erste Jugendparlament der Stadt: Lucas, Veronika, Simon, Antonia, Leonie, Tabea und Alexandra. Sie sind zwischen 12 und 16 Jahre alt und wollen ab sofort die Interessen der Nittenauer Kinder und Jugendlichen vertreten. Die Reaktivierung des Jugendtreffs in der Fischbacherstraße, ein Skatepark oder auch ein Partybus: Ideen haben die Jugendlichen auf jeden Fall schon.
Bevor die Arbeit los gehen kann, war aber die konstituierende Sitzung angesagt. Zu den Vorsitzenden sind einstimmig Lucas Pöllinger und Tabea Götzer gewählt worden. Die Idee zu einem Jugendparlament gibt es in der Stadt Nittenau schon seit 2002, erzählte zweiter Bürgermeister Albert Meierhofer. Nun kam es dazu, weil nach der vergangenen Kommunalwahl kein ehrenamtlicher Jugendbeauftragter im Stadtrat gefunden werden konnte. Die Lösung: In diesem Fall sollten die Jugendlichen einfach selbst zu Wort kommen. Somit wurde endlich das Jugendparlament umgesetzt.
Das siebenköpfige Gremium wurde von den Kindern der Stadt selbst gewählt, aufgerufen waren dazu alle zwischen 12 und 17 Jahren. Finanzielle Unterstützung für die Projekte des Jugendparlaments kommt vom Landrat und von der Stadt selbst: Pro Jahr gibt es ein Budget von 2.000 Euro. Außerdem haben die Jugendlichen mit Carmen Heller eine feste Ansprechpartnerin in der Verwaltung.
Das erste Ziel, den alten Jugendtreff in der Fischbacher Straße wiederzubeleben, könnte schon bald erfüllt werden. Der alte Jugendtreff ist nämlich im Grunde fertig saniert – nur die Pandemie bremst gerade noch die Neueröffnung aus.
(az)