In seiner Wohnung sei etwas vorgefallen: Das meldete ein 29-Jähriger gestern am Nachmittag bei der Polizei in Eschenbach: Etwas vorgefallen, damit meinte der Mann ganz offenbar den ätzenden Geruch, der ihm entgegenkam, als er nach einem Ausflug mit seiner Familie wieder zurück in sein Haus wollte. Der Gestank war derart intensiv, dass ein beispielloser Großeinsatz begann.
Selbst Kampfmittelexperten der US-Army untersuchten das Haus in Eschenbach. Die Familie, die dort lebte, hatte einen beißenden unerklärlichen Geruch festgestellt, den sie sofort der Polizei meldete. Bei deren Eintreffen hatte sich der Gestank bereist ausgebreitet.
Vorsorglich wurden die Nachbargebäude evakuiert und sogar die Straßen gesperrt. Die Bewohner der betroffenen Straßen wurden in Hotels oder Pensionen untergebracht. Insgesamt 29 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Verletzt wurde während des siebenstündigen Einsatzes niemand. Inzwischen ist auch dir Ursache des Gestanks geklärt. Es handelte sich sich laut Polizei um Buttersäure, von der keine gesundheitliche Gefahr ausgehe.
Gegen 23:15 Uhr wurde der Einsatz der Spezialisten schließlich beendet. Die Polizei übernahm den Einsatz dann. Das Haus, in dem der Geruch zuerst aufgetreten war, blieb bis heute versiegelt. Die Nachbarn konnten noch in der Nacht in ihre Häuser zurückkehren.
Der 29-jährige Anrufer hatte der Polizei mitgeteilt, dass er aktuell einen Streit mit einem Bekannten habe. Deshalb wurde auch in Betracht gezogen, dass der Gestank absichtlich verbreitet worden sei. Dieser Verdacht hat sich allerdings nicht bestätigt. (eg)