Die Oberpfälzer Wälder werden zum Schauplatz für den Mystery-Thriller „Schweigend steht der Wald“.
Ein verschwundener Vater, mysteriöse Morde und eine junge Frau, die die Zeichen des Waldes deuten kann – das verspricht die Geschichte des Romans „Schweigend steht der Wald“. Inspiriert wurde der Autor Wolfram Fleischhauer dazu auf einer Zugfahrt durch den nebelverhangenen Wald der Oberpfalz. Nun wird der Thriller für die große Leinwand verfilmt – unter anderem bei Eslarn, Floß, Weiden und Amberg. Die Orte – und vor allem Wälder – der Oberpfalz werden zum Schauplatz der Geschichte.
Die Handlung folgt der jungen Forstpraktikantin Anja Grimm. Sie wird durch Zufall in ein Gebiet in der Oberpfalz versetzt, wo vor vielen Jahren ihr Vater während eines Urlaubs spurlos verschwunden ist. Bei ihren Nachforschungen zum Schicksal ihres Vaters stößt die Protagonistin aber sowohl bei den örtlichen Dorfbewohnern, als auch bei der Polizei auf verschlossene Türen – sie scheinen mehr zu wissen, als sie verraten wollen. Sie macht sich auf Spurensuche, wobei sich herausstellt, dass sie die Zeichen des Waldes wie ein offenes Buch lesen kann.
Dargestellt wird Anja von der 30-jährigen Henriette Confurius. Die deutsch-niederländische Schauspielerin fand die Rolle der Anja sofort spannend.
Ich mochte dieses Bild von dieser Frau, die eigentlich in erster Linie irgendwo hinkommt, weil sie mit der Natur arbeiten will, weil sie ein Forstpraktikum macht. Dann aber auch noch die Geschichte hat, dass sie eigentlich nie aufgehört hat, ihren Vater zu suchen… Ich glaube, sie ist eigentlich ein sehr cooler Mensch, der einfach sehr früh sehr viel verloren hat und sehr schwer traumatisiert ist. Und da mit so einer Härte und Stärke drauf reagiert, die sie sich so angeeignet hat.
Henriette Confurius, Hauptdarstellerin „Schweigend steht der Wald“
Als Ko-Produzent wirkt Ingo Fliess, der zuletzt das Drama „Wackersdorf“ auf die Leinwand brachte. Regie und Produktion übernimmt Saralisa Volm, die sich bereits als Schauspielerin einen Namen gemacht hat. Für sie ist es ihr Langfilm-Regiedebüt. Sie war von dem Roman von Wolfram Fleischhauer sofort inspiriert und wollte die Geschichte in Bildern erzählen.
Noch bis Ende Mai wird das Filmteam in der Oberpfalz unterwegs sein. Im Laufe des Jahres 2022 soll der Film dann über die Kinoleinwände flimmern.
(az)