Im nächsten Schuljahr sollen an der Volksschule Eslarn sogenannte Jahrgangskombinierte Klassen gebildet werden. Statt vier gäbe es dann nur noch drei Klassen, die Zweitklässler würde auf die erste und die dritte Klasse aufgeteilt. Doch der Elternbeirat wehrt sich gegen diese Pläne vehement, da die Schülerzahlen im kommenden Jahr fast gleichbleibend sind.
Mit der Reduzierung auf drei Klassen würde eine Lehrstelle wegfallen. Außerdem befürchtet der Beirat den Abzug der Verwaltungsangestellten, die die Schule momentan noch mit 10 Wochenstunden unterstützt. Das würde bedeuten: Zusätzliche Verwaltungsaufgaben für weniger Lehrkräfte – bei gleichbleibender Schülerzahl. Auch die zahlreichen Zusatzangebote der Schule, wie die Bücherei, die Lernwerkstatt oder die Projekte als Umweltschule sehen Bürgermeister Gäbl und der Elternbeirat bei Abzug einer Lehrkraft in Gefahr.
Auf Seiten des Schulamts und des Kultusministeriums zeigt man sich überzeugt vom Modell der Jahrgangskombinierten Klassen und betont ihre zahlreichen Vorteile: Das jahrgangsübergreifende Lehren fördere soziale Lernprozesse und stärke teamorientiertes Handeln. In Eslarn hätten sich wegen der Schülerzahlverteilung auf die Jahrgangsstufen Kombiklassen angeboten, heißt es von Seiten des Schulamts.
(az)