Ein gutes Essen ist wohl eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen guten Tag in der Schule – und oft wird es vernachlässigt. In der Vergangenheit war Kritik an zu viel Fleisch, zu wenig Gemüse oder einfach mangelnder Qualität in Schulkantinen fast allgegenwärtig. Aber in den letzten Jahren dreht sich dieser Trend. Bei uns in der Oberpfalz hilft das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg-Schwandorf (kurz AELF) dabei aus: mit einem Essens-Coaching für Schulen und Kitas. Jetzt ist die neueste Runde des Coachings abgeschlossen. Sechs Schulen und vier Kitas aus der Oberpfalz können also nun so richtig mit ihrem Essen prahlen:
Die Telemannschule war der Gastgeber für die Abschlussveranstaltung des Coachings. Der AELF-Chef Georg Mayer und einige der Coaches überreichten dort Urkunden an die verschiedenen Einrichtungsleiter und wurden gleich noch von der frisch verbesserten Schulkantine verköstigt.
Wichtig für einen guten Schulalltag
Wer in der Schule gutes Essen bekommt, der ist in der Schule auch glücklich, meint Georg Mayer. Und so werden schon früh die Grundsteine für eine gesunde Ernährung im Erwachsenenalter gelegt. Der Freistaat Bayern hat eine ganze Reihe Leitlinien, um die Verpflegung also optimal zu gestalten. So soll es in einem Block von 20 Tagen beispielsweise mindestens acht Mal Milchprodukte geben, vier Mal Fisch, zwei bis vier Mal Fleisch und jeden Tag Gemüse.
Die Coaches helfen den Schulen und Kitas aber auch bei den Rahmenbedingungen für ein gutes Essen: von einer angenehmen Atmosphäre am Esstisch über eine effiziente Essensausgabe bis hin zur optimalen Anlieferung. An der Telemannschule in Teublitz beispielsweise gibt es jetzt täglich ein neues Menü mit zwei Optionen – einer vegetarischen, und einer mit Fleisch oder Fisch. Wichtig ist schließlich auch, dass die Schüler etwas bekommen, das ihnen schmeckt. So können sie selbst bewerten, welches Essen sie am besten finden. So darf das klassische Pizzastück dann schließlich ab und zu auch nicht fehlen.
(sb)