Weihnachten liegt jetzt wieder beinahe zwei Wochen hinter uns – jetzt steht Heilig Drei König vor der Tür. Und das bedeutet für viele: Der Christbaum muss langsam wieder aus dem Haus. Dazu müssen die zahlreichen Christbaumkugeln aber erst mal wieder vom Baum runter. Die Gelegenheit nutzen viele, um sich von den unliebsam gewordenen Kugeln zu verabschieden und sie gleich auszusortieren. Bei dem Künstler Wilhelm Koch bekommen sie aber ein zweites Leben.
Seine Installation „Christbaumkugelhimmel“ in der Asphaltkapelle am Waldrand bei Etsdorf gibt den ausgemusterten Glaskugeln eine neue Aufgabe. Denn richtig defekt ist kaum eine Kugel, die der Künstler aufgehängt hat. Meistens seien die wechselnden Moden daran Schuld, dass die Kugeln aussortiert werden, weiß Wilhelm Koch. Die rund 1.500 Kugeln in der Kapelle wurden dem Künstler von Privatpersonen gespendet.
Gerade in der Winterzeit lädt die Kapelle mit Sitzbänken zum verweilen unter dem Christbaumkugelhimmel ein. Opferkerzen bringen Licht ins Dunkel der Kapelle und die Christbaumkugeln zum Glänzen.
Noch bis Mariä Lichtmess am 2. Februar können Sie sich die Installation in der Asphaltkapelle anschauen. Außerdem plant Wilhelm Koch die Christbaumkugeln auch in den kommenden Jahren wieder zu Weihnachten aufzuhängen. (vl)