Dieses Wochenende heißt es: Waldsassen feiert. Und zwar die Auszeichnung mit dem Europäischen Kulturerbesiegel. In diesem Frühjahr kam die Nachricht aus Brüssel, dass die Europäische Kommission das Projekt „Cisterscapes connecting Europe“ mit dem Kulturerbesiegel ausgezeichnet hat. Teil dieses Projekts ist auch die Zisterzienserinnen-Abtei in Waldsassen.
Es ist ein gemeinsames Projekt von 17 Zisterzienser-Klöstern in fünf europäischen Ländern, die sich untereinander vernetzt haben. „Unser zentrales Anliegen ist es, den Menschen das Erbe der Zisterzienser bewusst zu machen“, erklärt Martina Zanner, Projektmanagerin bei der Ikom Stiftland. „Die Zisterzienser-Mönche waren Landschaftsgestalter, nicht nur am Klosterort selbst, sondern auch in der ganzen Region. Die Spuren dessen sind bis heute sichtbar.“ In Waldsassen und dem Stiftland ist das wohl am markantesten durch die Karpfenteiche sichtbar, die die Mönche vor vielen Jahrhunderten angelegt haben und die die Region bis heute prägen.
Ehrung mit dem Europäischen Kulturerbesiegel
Das Projekt Cisterscapes hat dieses Jahr das Europäische Kulturerbesiegel erhalten. Dieses Siegel soll europäische Werte und die Geschichte Europas würdigen. An diesem Wochenende hat die Ikom Stiftland ein Programm mit Führungen und einer Lichtershow rund um das Kloster organisiert – um die Auszeichnung mit dem Kulturerbesiegel zu feiern. Denn die Freude in der Stadt ist groß. „Bisher haben viele Menschen nicht bewusst wahrgenommen, was zum Beispiel die Teiche oder der Wald in unserer Heimat mit dem Kloster zu tun haben.“, erklärt Bürgermeister Bernd Sommer. „Das soll sich mit dem Projekt Cisterscapes und dem Kulturerbesiegel ändern. Den Menschen soll bewusst sein, in welch besonderer Landschaft wir hier leben.“
Dreitägige Feierlichkeiten
Noch bis Samstagabend können Sie die Illuminationen des Abteischlosses besichtigen – und gemeinsam mit den Zisterzienserinnen und der Ikom Stiftland die Auszeichnung mit dem Europäischen Kulturerbesiegel feiern.
(az)