Heute ist der Tag des Europäischen Notrufs. Und jeder weiß: Wenn die 112 gewählt wird, dann muss es schnell gehen. Deshalb ist es gerade heute wichtig auf Fehler bei Rettungsgasse und Co. aufmerksam zu machen.
Damit von Anfang an alles richtig gemacht wird, hat das Bayerische Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration die fünf W-Fragen zusammengefasst, die Sie beim Absetzen eines Notrufs unter der Nummer 112 unbedingt beantworten müssen:
1. Wo ist das Ereignis?
2. Wer ruft an?
3. Was ist geschehen?
4. Wie viele Betroffene?
5. Warten auf Rückfragen!
Doch auch nach dem Absetzen des Notrufs muss es reibungslos weitergehen. Wenn Rettungsdienste, Polizei oder Feuerwehr mit Martinshorn und Blaulicht über die Straßen fahren, gilt es, sich richtig zu verhalten. Dazu klärt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) auf: „Bei Stau auf einer zweispurigen Autobahn muss die Rettungsgasse in der Mitte gebildet werden; bei mehr als zwei Spuren zwischen der linken Spur und den jeweils rechten davon. Selbst wenn ein Rettungsfahrzeug die Gasse bereits passiert hat, ist diese unbedingt für Nachfolgende freizuhalten. Hektisches Ausscheren ist auf jeden Fall zu vermeiden. Ein Spurwechsel oder den Halt am Fahrbahnrand muss den nachfolgenden Fahrzeugen immer rechtzeitig durch Blinken signalisiert werden.“
Außerdem hat das DRK auf die Bedeutung des Notrufs besonders in der Corona-Pandemie hingewiesen. „Medizinische Notfälle wie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall darf man auch während der Pandemie auf keinen Fall unterschätzen. Beim Auftreten entsprechender Symptome sollte niemand zögern, den Rettungsdienst unter der 112 zu alarmieren“, sagt DRK-Bundesarzt Prof. Dr. Peter Sefrin. Die Rettungsdienste und Krankenhäuser würden laut DRK einen großen Aufwand betreiben, um Patienten vor einer Ansteckung mit Covid-19 zu schützen. Wichtig ist laut DRK außerdem, darauf hinzuweisen, dass die Notrufnummer 112 in allen Ländern der Europäischen Union kostenfrei zu erreichen ist.
(Symbolbild: Pixabay)
(lm)