Was unsere Innovation ausmacht, war es nicht nur irgendwelche Maschinen zu kaufen und das Ganze hochzutechnisieren, sondern Industrie 4.0 mit alten bestehenden Maschinen zu kombinieren. Um eine Synergie zu entwickeln zwischen Schneiderqualität und hoher Innovation.
So erklärt Hiltl-Hosen Geschäftsführer Gerhard Kränzle die Idee hinter der neuen Manufaktur seines Unternehmens in Sulzbach-Rosenberg.
Made in Sulzbach-Rosenberg
Nach der Insolvenz 2020 hat Hiltl-Hosen es geschafft, sich komplett neu aufzustellen. Der neue Firmensitz in Sulzbach vereint jetzt Büro, Design und Produktion – alles unter einem Dach. Ein Bekenntnis zum Standort Sulzbach-Rosenberg und zum Gütesiegel „Made in Germany“. Das wollte man auch mit der Vergabe der Aufträge bei den Umbauarbeiten schon vorleben. Alle Aufträge gingen hierbei an Firmen aus der Region. Der Handwerker mit der längsten Anreise fuhr 83 Kilometer. „Wenn sie heute ein Topprodukt auf den Markt bringen wollen, dann sind sie darauf angewiesen, über allen Produktionsschritten die Finger zu haben. Sie müssen wissen, was passiert im Design, im Model, was passiert mit der Rohware? Deswegen ist für uns in der Qualität, in der wir arbeiten wollen, eigentlich nicht anders denkbar, als das Produkt wieder hier her zu holen“, so Gerhard Kränzle.
Das Ziel: Die beste Hose Deutschlands
Die Sulzbach-Rosenberger Hosenmanufaktur will sich wieder ganz nach oben kämpfen, etablieren unter den Premiummarken der Modewelt. Nicht nur in Deutschland auch in Europa. Dieses Ziel beschreibt Gerhard Kränzle so: Was die Champagne für den Champagner ist und die Schweiz für die Uhren, das soll Hiltl und Sulzbach-Rosenberg für Hosen sein. Ein ambitioniertes Ziel, aber ein erreichbares, wie Gerhard Kränzle findet: „Sonst hätte ich es nicht so formuliert“, erklärt er lächelnd im OTV-Interview.
(ac)