Konkret kritisieren die Ärzte das neue Sekretariatskonzept, das einen Stellenabbau vorsieht – und eine zentrale Terminvergabe. So heißt es:
„Wir erachten eine zentrale Terminvergabe und –organisation für alle ambulanten Patienten der Kliniken Nordoberpfalz AG als nicht praktikabel. Die Anzahl der Patientenkontakte liegt für viele unserer Fachabteilungen in einem vierstelligen Bereich pro Jahr. (…) Die Umsetzung dieses Konzepts wird überdies zur Demotivation von Sekretariatsmitarbeiterinnen führen.“ Konkret fürchten die zehn Chefärzte, dass die Mitarbeiter das Sekretariat gar verlassen könnten. Die Kliniken Nordoberpfalz weist die Kritik in einem Schreiben an OTV zurück. „In der künftigen Struktur werden wir auch dank einer umstrukturierten Terminvergabe und unterstützt durch IT mit verringerten Planstellen auskommen. Dies wird erreicht, indem zum Beispiel Routinearbeiten künftig durch Software erledigt werden.“
Im Zuge der Umstrukturierungen der Kliniken Nordoberpfalz AG sollen bis 2026 rund 300 Arbeitskräfte wegfallen – wie aus dem Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2023 hervorgeht.
(mz)