Mo, 05.09.2022 , 10:39 Uhr

Schwandorf

Familienvater verbreitet Kinderpornografie

300 Gigabyte Kinderpornografie und versteckte Kameras: Ein Familienvater aus Nordrhein-Westfalen konnte nun in seinem Hotelzimmer im Landkreis Schwandorf auf frischer Tat gefasst werden.

Als die Beamten den Mann festnahmen, war er gerade dabei Kinderpornografie auf seinen Laptop zu laden. Vor Ort fanden sie auf einer externen Festplatte kinderpornografische Dateien von mehr als 300 Gigabyte.

In seiner Wohnung in Nordrhein-Westfalen entdeckten die Beamten zudem mehrere versteckte Kameras, mit denen er Frauen aus der Familie bei intimen Handlungen gefilmt haben soll.

Der 45-Jährige ist nun in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht.

Der Polizeibericht des Polizeipräsidiums Oberpalz:

Landkreis Schwandorf/Bamberg/Kreis Steinfurt. Beamte der Kriminalpolizei Amberg nahmen am Donnerstag einen Familienvater auf frischer Tat wegen des Besitzes und der Verbreitung kinderpornografischer Dateien fest.

Auf die Spur des 45-jährigen Deutschen kamen die Ermittler, da er Dateien mit kinderpornografischen Inhalten über einen Filesharing-Dienst im Internet geladen und verbreitet haben soll. Über eine IP-Adresse ergab sich eine Verbindung zu einem Hotel im nördlichen Landkreis Schwandorf, wo sich der Beschuldigte zum fraglichen Zeitpunkt als Gast aufhielt. Auf Grundlage der Erkenntnisse der Amberger Ermittler erwirkte das Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch von Kindern (ZKI), das bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg ansässig ist, einen Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschluss. Dieser wurde am vergangenen Donnerstag (1. September 2022) vollzogen. Der 45-Jährige konnte in seinem Hotelzimmer auf frischer Tat festgenommen werden: Als die Beamten der Kripo Amberg das Zimmer betraten, war der Mann gerade augenscheinlich dabei, Kinderpornografie auf seinen Laptop herunterzuladen. Bereits bei einer ersten Sichtung vor Ort fanden sich auf einer externen Festplatte zudem kinderpornografische Dateien im Umfang von mehr als 300 Gigabyte.

Der Beschuldigte befand sich wegen seines Berufes aktuell in der Oberpfalz. Daher wurde für das Wohnanwesen in Nordrhein-Westfalen ein weiterer Durchsuchungsbeschluss erwirkt, welcher in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Steinfurt vollzogen wurde. Dort konnten mehrere versteckte Kameras festgestellt werden, mit denen der Beschuldigte weibliche Familienangehörige bei intimen Handlungen gefilmt haben soll. Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bamberg erließ auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg gegen den 45-Jährigen noch am Freitag Haftbefehl. Der Mann wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.

(Bildquelle: Symbolbild/Pixabay)

(vl)

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