Fisch frisch auf den Tisch! Heute ist offiziell die Karpfensaison eröffnet worden. Dafür kam auch Landwirtschaftsministerin Kaniber nach Fensterbach.
Gerade zu Weihnachten oder auch Silvester ist er ein traditionelles Gericht: Der Karpfen. Doch nicht nur an diesen Tagen landet der Karpfen auf den oberpfälzer Tellern. Insgesamt werde die Anerkennung für den Karpfen und die Karpfenteichwirtschaft immer größer – so zumindest der Eindruck von Klaus Bächer, dem Vorsitzenden des Fischerzeugerrings Oberpfalz. Und so wird es sicherlich einige freuen, dass es jetzt wieder losgeht: Heute hat die Bayerische Karpfensaison offiziell gestartet.
Zum offiziellen Saisonauftakt, bei dem auch Karpfen aus einem Teich bei Fensterbach entnommen wurden, kam auch Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Sie und die weiteren Ehrengäste konnten sich auch gleich persönlich von der Qualität der Bayerischen Karpfen überzeugen. Denn es konnten im Anschluss an das Abfischen auch Karpfengerichte im Gasthof Wolfringmühle verkostet werden.
Die Oberpfalz als traditionelles Karpfengebiet
Insgesamt habe die Karpfenzucht in Bayern im Allgemeinen und in der Oberpfalz im Speziellen einen hohen Stellenwert – dies wurde bei der Veranstaltung immer wieder betont.
Auf einer Fläche von rund 20.000 Hektar werden in Bayern jährlich rund 6.000 Tonnen Speisekarpfen erzeugt. Mehr als 30.000 Teiche gibt es – und viele davon in der Oberpfalz. Denn die zählt neben Franken zum traditionellen Karpfengebiet – mit einer Geschichte, die mehr als 1.000 Jahre alt ist.
Doch bei der offiziellen Eröffnung der Karpfensaison kamen auch Probleme der Karpfenwirte zur Sprache. Hier genannt: Der Klimawandel, aber auch fischfressende Wildtiere, wie etwa der Kormoran. Auch der Fischotter bereite Sorgen. Hilfestellung für die bayerischen Teichwirte leisten möchte die bayerische Staatsregierung. So gebe es beispielsweise Otterberater, einen Managementplan und auch Ausgleichszahlungen für Otterschäden in Teichanlagen.
(nh)