Am Montag, 21.03.2022 sorgten mehrere Bahndammbrände für Feuerwehreinsätze an der Bahnstrecke zwischen Regensburg und Weiden. Die Bahnstrecke ist aktuell (Stand 15:15 Uhr) noch gesperrt. Um 12:04 Uhr wurde der integrierten Leistelle Amberg ein Brand an der Bahnstrecke Höhe Klardorf (Stadt Schwandorf) gemeldet. Umgehend wurden die zuständigen Einsatzkräfte daraufhin alarmiert. Beim Eintreffen der Einheiten hatte sich das Feuer bereits in ein anliegendes Privatgrundstück ausgeweitet. Unmittelbar nach Eintreffen wurde mit dem Löschangriff begonnen. Wenige Minuten nach der ersten Meldung ging ein weiterer Notruf über einen zusätzlichen Brand an der Bahnstrecke in Höhe Loisnitz (Stadt Teublitz) ein. Auch hier hatte sich das Feuer binnen weniger Minuten aufgrund der bereits vorherrschenden Trockenheit ausgebreitet und ergriff ein angrenzendes Waldgebiet. Sofort nach Eintreffen begann man mit einen großflächigen Löschangriff. An beiden Einsatzstellen konnten durch die vorhandenen Löschfahrzeuge die Brände schnell unter Kontrolle gebracht werden, wenn auch die Zugänglichkeit sich als schwierig herausstellte. Bevor um 13:12 Uhr ein vermeintlich weiterer Brand an der Bahnstrecke gemeldet wurde. Hierbei handelte es sich jedoch um einen Fehlalarm.
Die rund 250 Einsatzkräfte aus dem Landkreis Schwandorf sowie auch dem Landkreis Regensburg waren über mehrere Stunden im Einsatz. Stand 15:30 Uhr befinden sich noch Einheiten an der Einsatzstelle in Loisnitz. Dabei waren aus dem Landkreis Schwandorf folgende Einheiten im Einsatz: Klardorf, Schwandorf, Teublitz, Büchelkühn, Steinberg am See, Burglengenfeld, Katzdorf, Maxhütte-Winkerling, Meßnerskreith, Nittenau, Ponholz, Leonberg, Münchshofen sowie Saltendorf (Naab). Aus dem Landkreis Regensburg wurden aufgrund des 3. Einsatz die Einheiten aus Ramspau sowie Regenstauf hinzugezogen. Zur Kontrolle des Brandgeschehens wurde die Feuerwehrdrohne aus Bruck mit angefordert. Von Seiten der Feuerwehrführung unterstützen Kreisbrandrat Christian Demleitner, Kreisbrandinspektor Thomas Schmidt sowie Stadtbrandmeister Roland Krettner bei der Einsatzleitung. Neben dem Notfallmanager der deutschen Bahn war ebenfalls die Bundepolizei vor Ort.
Auch wenn es noch nicht die entsprechende Jahreszeit dafür ist, aber zurzeit besteht eine sehr hohe Gefahr von Wald- und Flächenbränden. Die Vegetation ist an vielen Stellen sehr trocken. Der Deutsche Wetterdienst hat für den Landkreis Schwandorf die 3. Warnstufe Wald- & Flächenbrandstufe ausgerufen. Die Gefahr erhöht sich durch die warmen Temperaturen, durch Sonneneinstrahlung und durch den Wind, der das Feuer rasch anfacht, so Kreisbrandmeister Hans-Jürgen Schlosser. Allerdings kann auch unsachgemäß entsorgter Müll wie Glasflaschen, Scherben etc. einen Brand auslösen. Glasscherben können das Sonnenlicht bündeln und dabei wie Brennglas wirken.
(PM: Kreisbrandinspektion Landkreis Schwandorf)
(Bild: Symbolbild/Pixabay)