Vollgelaufene Keller, weggespülte Autos, Dreck und Schlamm wohin das Auge reicht. Es ist der Alptraum eines jeden – das Hochwasser. Wenn der Ernstfall eintritt muss es schnell gehen. Um die Abläufe und die Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen zu trainieren, veranstalteten das Technische Hilfswerk und die Freiwillige Feuerwehr in Floß gemeinsam mit dem Landratsamt Neustadt an der Waldnaab eine Hochwasserschutzübung.
Eine Gefahr, die näher liegt als gedacht. Erst Anfang diesen Jahres warnte das Bayerische Landesamt für Umwelt nämlich vor den steigenden Wasserpegeln in der Oberpfalz. Zwar ist der Pegel der Floß momentan, nach monatelanger Dürre, sehr niedrig, doch gerade nach schweren Unwettern oder zu Schmelzzeiten im Winter droht die Altstadt zu überfluten.
Bei der Übung kamen die 150 ehrenamtlichen Einsatzkräfte an ihre Grenzen. Diese fand nämlich bewusst unter erschwerten Bedingungen in der Nacht statt. Die Zusammenarbeit funktionierte, laut Andreas Duschner, Ortsbeauftragter vom THW Weiden, jedoch einwandfrei. (ed)