Das Flosser Storchen-Paar präsentiert stolz seinen Nachwuchs.
Gierig strecken sie ihre kleinen Köpfchen nach oben. Die Münder sind weit aufgerissen, die drei Küken haben Hunger. Für die Eltern, das Flosser Storchen-Paar, das sich dieses Jahr Mitte März zum zweiten Mal nach 2020 auf dem Masten bei der Spezialtiefbaufirma Gollwitzer GmbH angesiedelt hatte, bedeutet das jede Menge Arbeit.
Während ein Alt-Vogel auf Futtersuche unterwegs ist, bewacht der andere den Nachwuchs, hegt und pflegt ihn. „Seit etwas über einer Woche haben wir Gewissheit. Unsere Störche waren heuer richtig flott und überraschten uns wiederum“, sagt Andrea Gollwitzer, die sich um das wieder nach Floß zurückgekehrte Storchen-Paar kümmert. „Wie schon im letzten Jahr befinden sich drei Küken im Nest.“ Der Unterschied dabei ist jedoch: Alle drei sind quicklebendig und schon wohlgenährt.
Etwas mehr als 30 Tage brüten in der Regel die Störche - so lange musste Andrea Gollwitzer warten, bis ihr die Störche endlich in rund 17 Metern Höhe einen ersten Blick auf den Nachwuchs gewährten.
Die Störche legten wohl bereits Ende März oder Anfang April die Eier. Diese wurden in den letzten Wochen von beiden Alt-Vögeln abwechselnd bebrütet.
„Nach etwa zwei Monaten werden die Nesthocker flügge, werden aber noch weitere zwei bis drei Wochen von den Eltern mit Nahrung versorgt. Nach etwa zweieinhalb Monaten werden die jungen Weißstörche selbständig“, erklärt Andrea Gollwitzer.
Sie wünscht sich, dass alle drei Küken entsprechend mit Nahrung versorgt werden können und somit überleben. Das war letztes Jahr leider nicht der Fall gewesen.
(Bildquelle: Ist)
(vl)