Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wurden in Deutschland im Jahr 2018 rund 7.700 rassistische Straftaten gezählt. Ein Jahr zuvor waren es noch 20% weniger. Auch wenn in dieser Statistik nicht jeder einzelne Übergriff mit rassistischem Hintergrund erfasst ist, zeigt sie doch, dass der Hass gegen das Anders-Sein in der Gesellschaft weiterhin anhält. Um ein klares Signal für ein friedliches Zusammenleben zu setzen, hat die DGB-Jugend Bayern in Flossenbürg jetzt mit deutschen und tschechischen Schülern an die Gewaltverbrechen des dritten Reichs erinnert.
Laut dem Bezirkssekretär Andro Scholl sei es gerade jetzt wichtig, sich die Folgen antisemitischer Gewalt ins Gedächtnis zu rufen. Ihm sei weiterhin wichtig, rechte Akteure als das zu benennen, was sie sind und strafrechtlich zu verfolgen. Denn Rassismus sei durchaus ein Alltagsphänomen, das es zu verstehen und zu bearbeiten gelte. Dazu möchte die DGB-Jugend mit ihrem Bildungsangebot und auch dieser Gedenkfeier einen Beitrag leisten. (awa)