In diesem Jahr jährt sich das Ende des nationalsozialistischen Regimes zum 75. Mal. Anlässlich dessen hat die Bayerische Staatsregierung heute hierzu ein Gesamtkonzept zur Erinnerungsarbeit beschlossen. Teil davon ist unter anderem auch die KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg.
Dort soll die Kooperation mit der Universität Regensburg ausgebaut werden. Dafür hat der bayerische Ministerrat beschlossen, an der Universität ein Zentrum für Erinnerungskultur einzurichten. Zudem sollen auf dem Gelände der Gedenkstätte bedeutende Teile des historischen Lagerbereichs, wie etwa der Steinbruch, für die Gedenkstättenarbeit weiterentwickelt werden.
Derzeit wird der Steinbruch noch von einem privaten Granitwerk genutzt. Spätestens 2025 – nach dem Auslaufen des Pachtvertrages 2024 – soll dieser vollständig für die Gedenkstättenarbeit zur Verfügung stehen – so die Informationen von Seiten der KZ-Gedenkstätte. Dort wertet man die Entscheidung als einen Erfolg für die Arbeit der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten. Es sei ein wichtiges Zeichen, wie der Freistaat Bayern mit der Erinnerung an das Nationalsozialistische Regime in den nächsten Jahrzehnten umgehen möchte. (nh)