Was war? Was bleibt? Was hat das mit mir zu tun? Drei Leitgedanken, mit denen sich 12 Schüler der Staatlichen Wirtschaftsschule Weiden beschäftigt und sich so mit der Geschichte des Konzentrationslagers Flossenbürg auseinander gesetzt haben. In sogenannten Light-Paintings haben die Schüler ihre Emotionen festgehalten. Die so entstandene Bilderausstellung ist mit dem Förderpreis des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten prämiert worden und hat den Jugendkulturförderpreis des Bezirks Oberpfalz im Bereich ästhetisch-künstlerisches Handeln und Soziokultur erhalten.
Die Bilder haben die Schüler bewusst dunkler gehalten aufgrund der dunklen Vergangenheit des Konzentrationslagers. Mit den verschiedenen farbigen Lichteffekten sollten die Gefühle der damaligen Häftlinge ausgedrückt werden – aber auch die Hoffnung, Träume und Wünsche der Gefangenen, die sie während ihrer Zeit im Konzentrationslager hatten. Zudem sind QR-Codes Teil der Ausstellung „KZ-Gedenkstätte Flossenbürg – 74 Jahre nach der Befreiung. Was war? Was bleibt? Was hat das mit mir zu tun?“. Mithilfe dieser Codes können Audiodateien abgerufen werden, die die Bildidee der Schüler hörbar machen.
Die Idee sowohl zu den Audiodateien, als auch den Light-Paintings stammte von den Schülern selbst. Somit spiegelt die Ausstellung den individuellen Zugang der 12 Jugendlichen zur Geschichte des Nationalsozialismus und dessen Nachwirkungen wider.
Die Ausstellung ist noch bis 8. Oktober in den Räumlichkeiten der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg zu sehen. Danach wird sie im Rahmen einer Wanderausstellung an alle Schularten verliehen. (sh)