Di, 11.10.2022 , 13:21 Uhr

Deutschland/Amberg

Flüchtlingsgipfel: Kasernen als Flüchtlingsunterkünfte?

In Amberg steht die Leopoldkaserne seit mehr als vier Jahren leer. Wird der Vorschlag der Politik, Kasernen als Flüchtlingsunterkünfte zu verwenden, die Leopoldkaserne wiederbeleben?

Seit rund 230 Tagen ist Krieg in der Ukraine. 5 Millionen Menschen haben seither ihr Land verlassen und sind geflüchtet. Fast eine Million Menschen hat Deutschland aufgenommen. Etliche Ankerzentren sind mittlerweile an der Grenze der Aufnahmefähigkeit. Zum Flüchtlingsgipfel heute hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser angekündigt, die Kommunen bei der Unterbringung der Flüchtlinge zu unterstützen.

Kasernen könnten zu Flüchtlingsunterkünften werden, so der Vorschlag der Ministerin. In Amberg steht die Leopoldkaserne seit über vier Jahren leer. Sie gehört noch dem Bund. Die Kaserne sei zwar in der Liste der möglichen Immobilien, eine Nutzung sei aber aus wirtschaftlichen Gründen derzeit nicht geplant, so eine Sprecherin der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben heute auf Anfrage von OTV. Bereits im März sei die Nutzung geprüft worden. Rund 11 Millionen Euro wären für einen Umbau zur Flüchtlingsunterkunft nötig.

In Amberg wurden nach Auskunft der Stadt Amberg bisher 628 Geflüchtete aus der Ukraine registriert. Über 300 Menschen haben eine Wohnung gefunden. 46 Ukrainer leben aktuell noch in der Notunterkunft in der Kennedystraße.

(db / Kamera: Reinhard Paintner)

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