Für die Kinder im Spieletreff des Vereins „zamhalten“ ist der Krieg in ihrer Heimat gerade weit weg und das ist gut so. Viele mussten schon vor Monaten aus ihrem Zuhause weg und gingen zusammen mit ihren Familien in eine ungewisse Zukunft. Der Vater im Krieg, die Mütter konnten fliehen.
Mittlerweile hat sich die Lage etwas entspannt 628 Geflüchtete haben sich nach Angaben der Stadt Amberg bisher hier registriert. Über 300 haben mittlerweile eine Wohnung gefunden, 46 sind aktuell noch in der Unterkunft in der Kennedystraße untergebracht.
Über 900 Menschen hat der Verein nach Aussage von Michael Sandner, dem 1. Vorsitzenden des Vereins „zamhalten“ bisher in Amberg betreut.
Der Verein kümmert sich jetzt vor allem um die Betreuung der Geflüchteten in ihrer neuen Heimat: Hilfe bei Behördengängen und der Wohnungssuche, oder ein Spieletreff, in dem die Kinder betreut werden, während ihre Mütter einen Sprachkurs besuchen.
Derzeit kommen kaum noch Flüchtlinge an. Für diesen Winter erwartet Sandner aber noch einmal einen Anstieg der Zahlen. Nach seinen Informationen steigen die Zahlen in den Auffanglagern in der Ukraine und in Polen stark an. Die Menschen werden über kurz oder lang weiterziehen müssen und damit wohl auch in die Oberpfalz kommen, so Sandner.
Für die Zukunft will sich „zamhalten“ auch über die Flüchtlingshilfe hinaus engagieren. So ist zusammen mit der Erlösergemeinde in Amberg eine Suppenküche mit Wärmestube geplant, die nicht nur Geflüchteten, sondern allen Menschen offenstehen soll.
Arbeit gibt es also auch weiterhin genug für den Verein und die vielen ehrenamtlichen Helfer, ohne die auch der Spieletreff nicht möglich wäre.
(db)