Ein damals 25-Jähriger aus Sulzbach-Rosenberg erhielt 5,5 Jahre, die 22-jährige junge Frau 4,5 Jahre. Der dritte Angeklagte kam mit sechs Monaten auf Bewährung davon. Die Anwälte wollten am Landgericht Weiden vor einem Jahr einen Freispruch erwirken. Rouven Colbatz, der Vertreter der Nebenklage, zielte auf eine höhere Strafe ab.
Der Flutkanalprozess hatte 2021 hohe Wellen geschlagen. Es ging im Prozess um eine Gruppe junger Menschen, die ihren Freund betrunken und hilflos im Flutkanal zurückgelassen hatten. Es wurden sogar Handyvideos gemacht. Der 21-jährige Moritz G. wurde am Tag darauf tot im Flutkanal gefunden.
Bei guter Führung dürfte die junge Frau nach der Hälfte ihrer Strafe das Gefängnis verlassen können. Das ist in sieben Monaten der Fall. Der andere Angeklagte müsste demnach bei einem sogenannten Halbstrafengesuch noch bis Herbst kommenden Jahres einsitzen.
(tb)