Fr, 27.01.2023 , 11:23 Uhr

Sulzbach-Rosenberg

Forschung an Kreislaufwirtschaft - Förderung für „Circonomy Hubs“ an Fraunhofer Umsicht übergeben

Wie können Stoffe, die bisher meist im Müll landen, weiter verwertet werden – für mehr Nachhaltigkeit in der Bayerischen Wirtschaft? Daran forscht das Projekt Circonomy Hubs am Institut Fraunhofer Umsicht in Sulzbach-Rosenberg.

Klärschlamm zu Kraftstoff machen oder Papierreststoffe für die Automobilindustrie nutzen. Wie Stoffe, die eigentlich im Abfall landen würden, weiter wirtschaftlich genutzt werden können – daran forscht das Institut Fraunhofer Umsicht in Sulzbach-Rosenberg. Den Experten dort geht es um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft – denn das ist gut fürs Klima und die Umwelt. Für das neueste Forschungsprojekt geht jetzt eine halbe Million Euro Förderung vom Bayerischen Wirtschaftsministerium an das Institut. Rund eine halbe Million Euro hat Staatssekretär Roland Weigert symbolisch in Form eines Schecks überreicht.

„Circonomy Hubs“ als neues Forschungsformat

Konkret ging es um sogenannte „Circonomy Hubs“. Circonomy – eine Zusammensetzung der Wörter Zirkularität und Wirtschaft, erklärte Institutsleiter Matthias Franke. Es geht also darum, vom linearen Wirtschaften wegzukommen, hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Das Ziel: Kohlenstoff soll dauerhaft gebunden werden, anstatt bei der Müllverbrennung in die Atmosphäre zu gelangen. Zum Beispiel sollen Reststoffe aus der Papierherstellung oder alte Kunststoff-Autositze weiter verwertet werden.

Um das bayernweit möglichst gut erforschen zu können, hat Fraunhofer die „Circonomy Hubs“ ins Leben gerufen. Ein Hub ist etwas ähnliches wie ein Netzwerk – denn nur mit Partnern könne diese Forschung wirklich effizient betrieben werden. Es sei wichtig, dass Kompetenzen in der Forschung gebündelt werden, erklärte Matthias Franke.

Interesse der Wirtschaft ist groß

Die Anwendungen der Fraunhofer-Institute sollen direkt für die Praxis entwickelt werden. Und das Interesse aus der Wirtschaft an diesen neuen Lösungen sei groß, so Matthias Franke. „Mittlerweile ist es so, dass die Industrie ganz aktiv fragt nach Lösungen, wie sie ihren Co2-Fußabdruck verkleinern kann“. Der Entwicklungszeitraum sei dabei überschaubar: Innerhalb von zwei bis drei Jahren könnten solche Anwendung zur Marktreife gebracht werden – und dann einen Beitrag zu mehr Nachhaltig in der Wirtschaft leisten.

(az)

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