450 Jahre kann sich Freihung im Landkreis Amberg-Sulzbach inzwischen Markt nennen. Im November 1569 ist die Stadt durch Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz zum Markt erhoben worden. Dadurch erhielten die Bergwerksleute Freiheiten und konnten beispielsweise Häuser bauen und einen Grund erwerben. Daher auch der Name Freihung. Durch die übertragenen Freiheiten der Landesherren erlebte der Bleibergabbau einen Aufschwung. Heimatforscherin Elisabeth Kummer vergleicht diesen Bleierzabbau deswegen auch mit dem Goldrausch in Amerika, der zum Reichtum von Freihung führte.
Mit einem großen Festakt ist jetzt am Wochenende die Markterhebung gefeiert worden. Bürgermeister Norbert Bücherl freue sich über die Entwicklung des Marktes. Jedoch könne es vor Ort noch mehr Arbeitsplätze geben. Rund 3.000 Einwohner leben in der Marktgemeinde, zu der seit 1972 Seugast, Großschönbrunn und Thansüß gehören. Die erste urkundliche Erwähnung gab es bereits im Jahr 1427. (sh)