2.200.493 Euro investiert der Freistaat Bayern in den Gigabitausbau in der Marktgemeinde Freihung. Den Förderbescheid hat der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker jetzt offiziell überreicht. Solche Förderprogramme wie die bayerische Gigabitrichtlinie seien wichtig, um im ländlichen Bereich den Gigabit-Ausbau weiter voranzutreiben, erklärt der Minister.
Es ist tatsächlich so, dass in den Städten mit Glasfaser Geld verdient werden kann. Deswegen bauen dort die Unternehmen verstärkt selbst. Im ländlichen Raum geben wir Förderung. Und wir fördern mit 90 Prozent den Ausbau, wenn eine Kommune das wünscht. Eine Kommune stellt den Antrag, übernimmt die Planung, 90 Prozent der Kosten übernimmt der Freistaat Bayern und so glaube ich schon, dass die Lücken, die wir jetzt noch haben, in den nächsten Jahren gut geschlossen werden können.
Albert Füracker (CSU), Bayerischer Finanz- und Heimatminister
Die Marktgemeinde Freihung wird deshalb mit 90 Prozent gefördert. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei etwa 250.000 Euro. Damit werden dann alle 620 Adressen mit Glasfaser erschlossen. Der Ausbau soll in Freihung schnellstmöglich umgesetzt werden, erklärt Bürgermeister Uwe König. Die Maßnahme soll in den kommenden drei Jahren abgeschlossen werden.
Gigabit bayernweit bis 2025: Das ist auch das ambitionierte Ziel des Freistaats. Aktuell surfen etwa 64 Prozent der bayerischen Haushalte mit Gigabitgeschwindigkeit. Staatsminister Albert Füracker ist optimistisch, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Auch wenn es beim Ausbau noch einige Hürden zu meistern gibt. Bei vielen Menschen wäre bereits Glasfaser vorhanden. Sie würden es allerdings nicht buchen. Solche Fälle würden die Dynamik im Ausbau behindern, erklärt Staatsminister Füracker. Ein Glasfaser-Anschluss zählt mittlerweile zur Grundversorgung, betont der Minister weiter. Gerade deshalb sei es wichtig, dass die Kommunalpolitiker den Ausbau in der Gemeinde vorantreiben – wie in Freihung.
Für Finanz- und Heimatminister Füracker ging es nach dem Besuch im Markt Freihung noch weiter. Auch die Gemeinde Plößberg erhielt einen Gigabit-Förderbescheid der Staatsregierung. Mit mehr als 966.000 Euro Förderungssumme erhält Plößberg als erste Kommune im Landkreis Tirschenreuth einen Gigabit-Förderbescheid. Der Staatsminister überreichte auch in der Stadt Weiden einen Förderbescheid für 13 Schulen. Der Freistaat unterstützt dort den Glasfaseranschluss mit 524.212 Euro. Damit sind in Zukunft alle 21 Schulen der Stadt direkt an Glasfaser angeschlossen.
(lw)