In der idyllischen Gemeinde Friedenfels herrscht gespannte Ruhe. Der Sommer steht vor der Tür und die Gemeinde steht vor der Herausforderung, ihr geliebtes Freibad rechtzeitig für die Saison fit zu machen. Trotz finanzieller Engpässe und des hohen Sanierungsbedarfs ist die Bevölkerung entschlossen, das Bad für die Öffentlichkeit zu erhalten.
Noch im Mai vergangenen Jahres sah die Zukunft des Freibades düster aus. Eine notwendige, aber nicht finanzierbare Sanierung stellte die Verantwortlichen vor schier unlösbare Aufgaben. Die Machbarkeitsstudie brachte keine Erleichterung, eine Fortführung des Badebetriebes unter den gegebenen Umständen schien kaum möglich. Die Wende kam mit dem Vorschlag, das Freibad in ein Naturbad umzuwandeln – ein Hoffnungsschimmer für Friedenfels.
Lisa Rauh, die Vorsitzende des Förderkreises Freibad Friedenfels, und Bürgermeister Oskar Schuster stehen stellvertretend für den Gemeinschaftsgeist, der in der Luft liegt. Trotz der finanziellen Hürden wird an einem Konzept gefeilt, das die Wiedereröffnung des Bades ermöglichen soll. Das Fehlen eines Bademeisters stellt dabei eine weitere Herausforderung dar, die jedoch mit vereinten Kräften und dem Engagement der Wasserwacht sowie der Mitglieder des Fördervereins gemeistert werden soll.
Die Planungen sehen vor, das Freibad ab dem 30. Mai je nach Wetterlage zu bestimmten Zeiten am Nachmittag zu öffnen. Diese pragmatische Lösung zeigt die Kompromissbereitschaft der Gemeinde, um den Friedenfelser Bürgern den Sommer zu verschönern.
(bg)