Der Klimawandel ist ein globales Thema – das aber regional vorangetrieben werden muss. Amberg setzt diverse Klimaschutzmaßnahmen um. Derzeit werden die Ampelanlagen auf LED umgestellt.
Die Ampel springt in Amberg auf Rot. Es ist ein reales Zeichen für den Verkehr und ein metaphorisches für den Klimawandel. Denn bis Ende Oktober werden die letzten 19 Ampelanlagen in Amberg auf LED umgerüstet. Und das heißt: längere Haltbarkeit, vor allem aber weniger Stromverbrauch und damit auch deutlich weniger CO2-Emissionen. 84 Prozent Energie- und 45 Tonnen CO2-Emissions-Einsparung bringt die Umrüstung. Für fast 1.000 Tonnen CO2 weniger sorgen die bereits installierten LED-Lampen in den Straßenlaternen.
Der Klimaschutz in Amberg schreitet also voran – aber weniger schnell als erhofft. Aus dem aktuellsten Klimaschutzbericht für die Stadt Amberg 2019 geht hervor, dass der Pro-Kopf-Ausstoß bei 9,5 Tonnen CO2-Äquivalent pro Einwohner liegt. Seit 2010 hat er sich damit zwar um 0,26 Tonnen Pro Einwohner verringert – doch der Bericht zeigt auch, dass bis 2030 gemäß den nationalen Klimaschutzzielen und auch gemäß der Selbstverpflichtung Ambergs die Pro-Kopf-Emissionen auf 6,5 Tonnen sinken müssten.
Beim Photovoltaik-Ausbau geht es in Amberg gut voran. Von 2010 bis 2019 hat sich die Zahl der PV-Anlagen im Stadtgebiet verdoppelt. Dazu hat der Stadtrat als eine von nur wenigen Kommunen Bayerns im Dezember 2019 eine PV-Pflicht für Neubaugebiete beschlossen.
Ökologische Stromversorgung über PV-Anlagen ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz in Amberg. Der zweite wird mit der Ampelumrüstung gerade umgesetzt – die Energieeinsparung.
(mz)