Ein überdimensionaler Stecker aus Kunststoff wird in eine überdimensionale Steckdose aus Kunststoff gesteckt: Das ist die symbolische Inbetriebnahme einer neuen Anlage vom Betreiber TenneT. Sie soll die Schwankungen im Stromnetz ausgleichen, die durch Verbrauchsspitzen oder Einspeisungsspitzen entstehen.
Früher haben die Kraftwerke für eine dauerhafte und gleichmäßigere Spannung gesorgt – solche, die nun nach und nach abgeschaltet wurden. Entsprechend bezeichnet das Betreiberunternehmen des Umspannwerks in Schwandorf die Inbetriebnahme der neuen Anlage als wichtigen Schritt in der Energiewende.
Dreh- und Angelpunkt für die Energieversorgung in der Oberpfalz wird grunderneuert
Gekostet hat die Anlage rund zweieinhalb Millionen Euro. Gebaut hat sie das Unternehmen Maschinenfabrik Reinhausen – das aus der Oberpfalz kommt. TenneT investiert aber noch deutlich mehr in das Umspannwerk, welches das Versorgungszentrum der Oberpfalz ist: Bereits seit 2019 wird es mit einer Investition von rund 68 Millionen Euro im laufenden Betrieb erneuert – dazu zählen auch die neuen Leitungen des Ostbayernrings.
Ein Ausbau und eine Modernisierung war notwendig, um mehr Strom aus erneuerbaren Energien einspeisen und verteilen zu können. Abgeschlossen sein soll alles im Sommer 2024.
(tw)