Wenn im Playoffachtelfinale der Erste aus dem Süden, gegen den Achten aus dem Norden spielt, dann ist das ist eine Konstellation, in der der Große eigentlich nur verlieren kann. Von den Blue Devils Weiden wird nichts anderes als ein Weiterkommen gegen Erfurt erwartet. Und dass sie diesem Druck standhalten können, zeigte die Buchwieser-Truppe in Spiel drei auf imposante Art und Weise. Das was sich da in der Weidener Hans Schröpf Arena in diesen 60 Minuten Eishockey abspielen sollte war nicht mehr und nicht weniger als ein Klassenunterschied. Die TecArt Black Dragons waren von Minute eins an mit den furios aufspielenden Hausherren überfordert. Zehn Minuten waren gerade gespielt, da führten die Blue Devils schon mit sage und schreibe 4:0! Wahnsinn was die Weidener für ein Feuerwerk abbrannten und Erfurt förmlich überrannten. Die Weidener Torschützen bis hier hin waren Homjakovs, Palka, Piskor und Müller. Die Partie war damit eigentlich schon entschieden.
Das zwischenzeitliche 4:1 von Keil war nicht mehr als eine Randnotiz. Es spielten weiter nur die Weidener und unterstrichen einmal mehr ihre hohen Ambitionen in dieser Saison. Erfurt konnte nichts anderes machen als sich seinem Schicksal ergeben. Gegen diese Weidener Mannschaft hatten die Dragons kein Mittel. Homjakovs, Schreyer, Thielsch und wieder Homjakovs stellten noch vor Ende des zweiten Dirttels auf 9:1 für die Blue Devils Weiden! Der EVW schoss sich wirklich den letzten Funken Frust aus Spiel zwei von der Seele.
Am Ende machte der Oberliga Süd Meister noch das Dutzend voll und sicherte sich Spiel drei mit 12:2. Eine eindrucksvolle Antwort des EVW auf die Niederlage in Erfurt.
Der Matchball liegt also auf Weidener Seite, jetzt gilt es für die Oberpfälzer den auch zu verwerten. Die Playoff-Reise, die soll ja noch lange weitergehen. Da ist jedes Spiel, das man sich sparen kann, am Ende Gold wert. Deshalb werde man alles tun, um die Serie am Freitag in Erfurt zu entscheiden, erklärte Weidens Coach Sebastian Buchwieser die Zielsetzung für Spiel vier. Sollte Erfurt es schaffen nochmal auszugleichen, dann kommt es am Sonntag in Spiel fünf zum entscheidenden Showdown in Weiden.
(ac)