Windenergie aus Bürgerhand – so lautet die Devise in Gebenbach im Landkreis Amberg-Sulzbach. Denn dort betreiben 80 Bürger aus der Gemeinde und Umgebung unter dem Dach der Unternehmensgruppe Wust – wind & Sonne eine Windenergieanlage. 2140 ging diese in Betrieb. Rund 5,8 Millionen Euro hat diese gekostet. Davon haben die Bürger ein Viertel der Investition selbst aufgebracht.
Jetzt hat der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sich die Bürgerwindenergieanlage selbst angeschaut. Für ihn sei klar: Nur durch das bürgerliche Engagement könne es wieder mehr Windräder in Bayern geben – trotz der 10H-Regelung. 2017 sind 50 neue Windanlagen in Bayern ans Netz gegangen. In diesem Jahr noch keine Einzige. In Bayern stammen nur noch etwa fünf Prozent des im Freistaat erzeugten Stroms aus der Windenergie. Laut Aiwanger könne ein modernes Windrad so viel Strom erzeugen wie 10.000 Bürger verbrauchen. Somit könne ein Windrad 1.000 kleine Fotovoltaikanlagen ersetzen.
(sh)