Skifahrer und Snowboarder in der nördlichen Oberpfalz werden wohl bald weitere Wege in Kauf nehmen müssen, wenn sie ihrem Hobby nachgehen wollen. Der Schnaittenbacher Stadtrat hat das Ende des Skilifts in Sitzambuch beschlossen und auch der Tannenberglift bei Immenreuth geht nicht mehr in Betrieb. Jetzt soll bald auch am Fahrenberg Schluss sein. Der TV Vohenstrauß hat angekündigt den Betrieb im März 2025 einzustellen.
Der Verein könne den Liftbetrieb nicht mehr allein weiterbetreiben. Zu wenige Schneetage und zu hohe Kosten machen den Betrieb nicht mehr rentabel, so Klaus Nigg, 1. Vorsitzender des TV Vohenstrauß.
Und selbst wenn es genügend Schnee gäbe, auch personell könne der Verein den Betrieb auf ehrenamtlicher Basis nicht mehr stemmen. Jetzt müssen also Lösungen gesucht werden, ob und wie es nach dem März 2025 weitergehen kann.
Mit dem Ausstieg des TV Vohenstrauß würde auch der bestehende Pachtvertrag mit den bayerischen Staatsforsten auslaufen. Ob ein Neuer mit einem anderen Betreiber geschlossen werden kann, ist unklar. Waldthurns Bürgermeister Josef Beimler hofft deshalb auf eine Nutzung des Lifts auch im Sommer, um den Betrieb rentabler zu machen. Eine Mountainbike-Strecke mit Trails sei eine mögliche Idee.
Auch die Interessensgemeinschaft „Natur Nah erleben am Fahrenberg“ will dafür kämpfen, den Lift zu erhalten.
Gute Nachrichten gibt es für Schifahrer derweil aus Freudenberg. Dort wird über eine Schließung des Liftes am Johannisberg nicht nachgedacht, so Bürgermeister Alwin Märkl gegenüber OTV. Die Kosten hielten sich in Grenzen und der Schihang werde auch in diesem Winter wieder hergerichtetet. „Wenn Schnee liegt, dann fahren wir auch,“ so Bürgermeister Alwin Märkl wörtlich.
(db)