Mit mehr als fünf Millionen Euro aus dem Kulturfonds fördert der Freistaat 44 Kunst- und Kulturprojekte sowie Investitionsmaßnahmen in ganz Bayern, darunter acht in der Oberpfalz. Das gab Kunstminister Markus Blume heute in München bekannt, nachdem der Wissenschafts- und Haushaltsausschuss im Bayerischen Landtag seinem Vorschlag zur Förderung von kulturellen Projekten mit Beträgen von jeweils mehr als 25.000 Euro zugestimmt hatte.
Wir bringen Kultur zu den Menschen: Mit dem Kulturfonds fördern wir das kreative Potenzial in allen Landesteilen. Ich freue mich, dass wir mit rund einer Million Euro dem kulturellen Leben in der Oberpfalz gezielt maßgebliche Impulse geben können.
Markus Blume, Kunstminister Bayern
Die geförderten Projekte sind vielfältigen künstlerischen Bereichen zuzuordnen: Sie reichen unter anderem vom Jazzfestival „Sparks & Visions“ in Regensburg über den Neubau von Musikprobenräumen in Berching Artist in Residence-Projekt mit Kunstinstallation in Regensburg. „Ganz Bayern sprüht vor künstlerischer Energie – ob in den Städten oder im ländlichen Raum: Der Reichtum an Ausstellungen, Theateraufführungen, Installationen und Konzerten ist beeindruckend. Die Projekte geben ein eindrucksvolles Beispiel, wie lebendig und kreativ die Kunstlandschaft in Bayern ist!“, so Blume. In der Oberpfalz haben acht kulturelle Projekte die Förderung bekommen.
Darunter 516.040 Euro für die Sanierung und Neuausrichtung der barocken Klosterbibliothek der Zisterzienserinnen-Abtei Waldsassen. Unter der Leitung von Äbtissin M. Laetitia Fech wurde das Kloster Waldsassen seit 1996 generalsaniert. In den nächsten Jahren stehen nun die Sanierung und Neuausrichtung der weltberühmten Klosterbibliothek an. Derzeit wird der Bestand an Büchern und Bänden Schritt für Schritt abtransportiert, bevor die Bauarbeiten beginnen können. Die Gesamtkosten belaufen sich nach derzeitigen Schätzungen auf rund 6 Millionen Euro.
Weitere 13.200 Euro gehen an die Stadt Schwandorf – für eine Fortsetzungsmaßnahme, um das neue Stadtarchiv auszustatten.
Schon jetzt ermuntert Kunstminister Blume alle Träger kultureller Projekte, bis zum 1. Oktober 2023 für die neue Förderrunde 2024 bei der örtlich zuständigen Bezirksregierung ihre Anträge einzureichen. Explizit sind zudem nichtstaatliche Museen zur Bewerbung für das Programm „Museumssicherheit“ aufgerufen. Hierfür werden im Jahr 2023 Kulturfondsmittel von insgesamt bis zu einer Million Euro zu Verfügung gestellt, um vorhandene Sicherheitseinrichtungen und -konzepte im nichtstaatlichen Museumsbereich zu überprüfen und diese gegebenenfalls anzupassen.
(vl)